Viele verstehen die Welt nicht mehr

Um es gleich vorweg zu nehmen, ich verstehe sie auch nicht. Was ich jedoch verstanden habe ist, dass die äußere Welt ein Abbild unserer inneren Welt ist. Und dass die derzeitige Lage, die uns nun schon seit mehr als zwei Jahren beschäftigt, ein riesiges Vergrößerungsglas richtet auf das, was bei uns selbst in Verwirrung und noch nicht Ganz ist. Fast kommt es mir so vor, als wäre das schon immer so gewesen, nur verdeckt und nicht so augenscheinlich wie jetzt.

Jeder und jede von uns hat sein ganz persönliches Sträusschen mit Corona auszufechten. Das merke ich bei jeder Begegnung. Da ist die Mutter, die mit der Tochter über das Impfen streitet. Da ist der Gastwirt, der an der Verwaltung verzweifelt, weil es eine Viertelstunde dauert, bis an jedem Tisch die Nachweise kontrolliert sind. Der Selbständige einer Reinigungsfirma kämpft ums finanzielle Überleben, weil zwei Drittel seiner Belegschaft in Quarantäne ist. Die berufstätige Mutter von 4 schulpflichtigen Kindern, die ihre Arbeitszeit von Quarantäne zu Quarantäne jongliert. Der Coach, der seine Klienten berät, nicht den Mut zu verlieren und doch selbst manchmal kurz davor ist. Da sind alte Menschen, die vereinsamen und Junge, die über die Strenge schlagen. Da sind Menschen, die sich plötzlich neu entdecken, die Angestellte, die sich mitten in der Pandemie selbständig macht, der IT-Leiter, der seinen Job kündigt, um im Ahrtal Projektmanager für den Wiederaufbau zu werden, die junge Frau aus dem Pflegebereich, die nach der Freistellung auch gleich die Wohnung kündigt und wartet, was als nächstes für sie kommt.

Alles ist so unfassbar schnell und in allen Richtungen in Bewegung –

da kann es einem schon schwindlig werden.

Wovon ist es abhängig, wie ein Mensch diese Krise meistert? Wovon ist es abhängig, wie er sich zurecht findet zwischen ARD und servus tv, RKI und Joannidis, ZEIT und The Epoch Times… und allem, was es dazwischen, daneben, darüber und darunter noch zu lesen, zu sehen und zu hören gibt. Wer kennt sich hier noch aus? Wie bleiben wir in unserer Mitte?

Vieles mag mit Abhängigkeiten zu tun haben, in die wir verstrickt sind, den Äußeren, z.B. Finanziellen einer alleinerziehenden Mutter und den Inneren, den Glaubenssätzen, die wir seit langer Zeit mit uns herumtragen. Sind die äußeren Abhängigkeiten einfach so wie sie sind, mögest du dir bitte vergeben, dass du im Moment nicht anders kannst. Du hast andere Aufgaben. So wie es mir der Bio-Winzer in der Pfalz ganz nüchtern erklärte: „Wenn du auf Bio-Wein-Erzeugung umstellst, musst du dir darüber im Klaren sein, dass du ¼ deiner Einnahmen verlierst. Als ich drei heranwachsende Kinder hatte, konnte ich mir das nicht leisten – jetzt schon.“

Neue Wege gehen

Oftmals sind es jedoch unsere inneren Abhängigkeiten, unsere Glaubenssätze, die uns hindern, neue Wege zu gehen. Wir sehen sie einfach nicht, und wir wissen nicht einmal, dass wir sie nicht sehen. Oftmals hilft nur eine massive Krise, bis wir mit dem Rücken zur Wand stehen und gezwungen sind, dem ins Auge zu blicken, womit wir uns am liebsten niemals beschäftigen möchten: das wovor wir uns am meisten fürchten.

Oftmals sagt unser Körper einfach: „Feierabend“ und konfrontiert uns mit einer schweren Krankheit. Oftmals sagt es unser Geist, wenn er beschließt, „Ich mache diese Arbeit nicht mehr.“ oder „Ich gehe nicht mehr in dieses Haus.“ und kein noch so gutes Zureden bewirkt irgendetwas. In beiden Fällen ist es in Wirklichkeit unsere Seele, die meldet, dass sie leidet. Sie gibt einen Impuls weiter an Körper oder Geist – wir nennen es dann Burnout, aber tatsächlich wäre Seeleninfarkt die treffendere Bezeichnung. Du brennst nicht aus, weil du zu viel gearbeitet hast, du brennst aus, weil du zu lange das Falsche gemacht hast, dir einen in die Tasche gelogen hast, du sozusagen gegen deinen eigenen Seelenauftrag gearbeitet hast. Ich habe das ausprobiert bis an die Schmerzgrenze und darüber hinaus.

Wie sehr wir mit unserem Seelenauftrag in Verbindung sind, ist eine Frage des eigenen Bewusstseins. Bewusstsein zu entwickeln ist ein immerwährender Prozess, den man entweder „bewusst“ wahrnimmt oder unbewusst verschläft. Doch eines kann man nicht, ihn ignorieren, zumindest nicht über einen langen Zeitraum. Möglicherweise ist diese massive Krise, die interessanterweise zum ersten Mal in der Geschichte (soweit wir wissen) die gesamte Erde erfasst hat, ein kollektiver „Burnout“, ein kollektiver Weckruf an die Menschheit, sich ihrer tiefsten Angst zu stellen, durch sie hindurch zu gehen und festzustellen, dass sie nicht wahr ist. Vielleicht hat die Unterschiedlichkeit mit der wir Menschen diese Krise erleben damit zu tun, wo wir stehen auf unserer Bewusstseinsleiter, auf welcher evolutionären Stufe wir uns erleben, auf der wir vielleicht (noch) nicht (mehr) sind…

Mancher, der sich für spirituell entwickelt hält, fällt vielleicht in eine tiefe Existenzkrise, einfach, weil weiter unten auf der evolutionären Bewusstseinsleiter eine große Angst noch nicht geklärt wurde. Und mancher der von sich denkt, nur das was ich sehe, gibt es auch, stellt vielleicht plötzlich erstaunt fest, dass das Numinose, die Welt der Gefühle und Ahnungen ihn berühren.

Alles ist möglich in Zeiten wie diesen.

Es ist an dir, ob du es als Chance oder Gefahr wahrnimmst.

Zu allen Zeiten wird die Frage nach dem Sinn des Lebens gestellt, vielleicht im Moment verstärkt: Beim Sinn des Lebens geht immer um die Entwicklung unseres spirituellen Bewusstseins. Wer auch immer sich das ausgedacht hat, es ist nicht mehr und nicht weniger als das. Wenn wir das verinnerlichen, dann wissen wir doch ganz genau, wozu uns das hier gerade passiert: es ist ein gewaltiger Katalysator, der unsere Bewusstseinsentwicklung massiv beschleunigt, beschleunigen kann, wenn wir offen sind und in unseren Mangel und unsere nicht erfüllten Bedürfnisse hineinschauen. Nichts anderes ist Angst – Mangel und nicht erfüllte Bedürfnisse – Mangel an Liebe, an Verbundenheit, an Zuhausesein.

Du kannst diesen Mangel in dir füllen! Alles beginnt mit dem bewussten Atmen. Darüber schreibe ich in meinem nächsten Blog. Es gibt mittlerweile so viele Methoden und Techniken – Hypnose ist eine davon. Suche du dir das Passende für dich! Und vertraue darauf, dass es dich findet! Es gibt nichts Spannenderes als das eigene Leben. Wenn du das erkannt hast, kannst du einen Sinn sehen hinter jeder noch so abstrusen Situation – vielleicht mit Hilfe von jemandem, der da schon durchgegangen ist.

Schalte dein Licht ein, und es wird gesehen werden als deine Absichtserklärung an die Welt, dass du ernst machst mit deinem Seelenauftrag. Und dann erwarte Wunder, die passieren werden wenn du dich selbst auf Kurs gebracht hast, wie auf einmal deine Begabungen und Talente, deine Kreativität und deine Lebensfreude aufbrechen und du sie zum Wohle aller einsetzt. Dann bist du da, wo du immer sein wolltest. Komm, mach dich auf den Weg!

Ich wünsche dir dabei immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel, eine helfende Hand und die Gunst der Stunde.

Wenn du mir deine Gedanken dazu mitteilen möchtest, schreib mir gerne. info@monikanussbaum.de