Vor einiger Zeit bin ich mit dem Auto an die Nordseeküste gefahren. Das sind von meinem Ort aus 7 Stunden Fahrt. Beim Autofahren höre ich Radio. Ich durchquere auf meiner Fahrt drei Sendegebiete und was soll ich sagen: Ich hörte jede Stunde die gleichen, überwiegend negativen Schlagzeilen. Es ist gar nicht wichtig, worüber berichtet wurde. Was mich verwunderte, war die Tatsache, dass es immer das gleiche war – 7 Stunden lang und 700 km weit die gleichen überwiegend negativen Schlagzeilen… Und was mich noch mehr verwunderte, war, dass ich es erst in diesem Moment bemerkt hatte. Kein Zweifel, unsere Welt ist in Aufruhr, besorgniserregende Nachrichten aus allen Erdteilen, sei es Krieg, Hunger, Dürre, Flut, mittlerweile alles vor der eigenen Haustür, sind sicher nicht erfunden, nur, wie gehe ich damit um? Auch wenn der makabere Satz „nur eine schlechte Nachricht ist eine gute Nachricht.“ einiges relativiert, kann ich nicht umhin, dass es mich beschäftigt und beunruhigt, weil meine Handlungsmöglichkeiten so begrenzt scheinen. Das macht hilflos, und Hilflosigkeit lähmt.
Unser World View bestimmt unser Verhalten
Gleichwohl hat aber auch alles mit dem Blickwinkel zu tun, aus dem heraus du etwas betrachtest, wir nennen es World View. Du kannst jederzeit einen Perspektivwechsel einleiten, indem du ganz einfach kurz STOPP sagst. Dann siehst du möglicherweise auf einmal sehr wohl Dinge, die du tun kannst, für dich, für deine Umgebung und für die Erde, besonders in den Zeiten in denen wir gerade leben. Eines dieser Dinge ist das Meditieren. Was soll ich damit schon groß bewirken, ich bin doch viel zu klein, magst du jetzt sagen. Dann denke einmal daran, welchen Einfluss eine kleine Stechmücke hat, die in deinem Schlafzimmer unterwegs ist… Dieser Satz ist vom Dalai Lama überliefert. In einer Meditation fokussierst du dich auf etwas Schönes. Dieses Achtsamkeitstraining hat eine wohltuende, entspannende Wirkung auf deinen Geist und deinen Körper. Du kommst wieder in Kontakt mir dir und kannst aus deiner Mitte heraus die Welt mit anderen Augen sehen. Und plötzlich ist da eine Alternative zu deiner Hilflosigkeit. Meditation bewirkt aber noch viel mehr.
„Wenn du Frieden sehen möchtest in der Welt, musst du Frieden sein.“
Das sagt der vietnamesische Mönch und Philosoph Thich Nhat Hanh. Er bezieht sich damit auf eines der universellen Gesetze, das Gesetz der Entsprechung:
1. wie unten, so oben
2. wie im Kleinen, so im Großen
3. wie Innen, so Außen.
Will heißen, bist du mit deinem Inneren im Einklang, in deiner Mitte, spiegelt sich das auch im Außen. Bist du innerlich in Aufruhr, spigelt sich auch das. Umgekehrt reflektieren natürlich auch die äußeren Verhältnisse ins Innere eines Menschen zurück.
„Die Qualität deiner Beziehungen sagt viel darüber aus, wie es in deinem Inneren aussieht,“ so formuliert es sinngemäß Richard Barrett, Gründer des Barrett Values Centre und Autor von wundervollen Büchern wie „What my Soul told me.“ Indem du also selbst immer wieder dafür sorgst, dass du eine entspannte Haltung einnimmst und dich in deiner Mitte verankerst, versetzt du deinen Geist und deinen Körper in die Lage angemessener und gesünder zu (re)agieren. Das hat eine direkte Wirkung auf die Menschen in deinem Umfeld und über das Gesetz der Entsprechung auf die gesamte Erde. Womöglich wird dir darüber plötzlich die Verbundenheit bewusst mit allem was ist – Mensch, Tier, Pflanze, Gestein und wahre Quelle.
Eine Mediation kann dir den Zugang sehr erleichtern. Darum möchte ich dir eine meiner Herz-Meditationen schenken für deine kleine Auszeit. Sie ist 13 Minuten lang. Ich wünsche dir eine gute Zeit damit.